Weihnachten und Silvester ist traditionell die Zeit im Jahr, wo allerbester Schaumwein getrunken wird. Im Idealfall natürlich Champagner, dass weiß auch der Einzelhandel.
Aus diesem Grund bieten Supermärkte und Discounter in ihren Prospekten in dieser Zeit verschiedenste Weinhäuser an, die von anerkannten Weinkennern bewertet werden.
Vor vier Jahren hatten wir Supermarkt-Champagner blind verkostet. U. a. auch den Comte de Brismand von Lidl. Hier der Bericht dazu.
Heute möchte ich den im Lidl Markt erhältlichen Bissinger Champagner näher vorstellen, der mit 88 Punkten auf der sog. Bampfield-Skala bewertet wurde. Nur ein kurzes Wort zu Richard Bampfield. Er ist das Zugpferd der Lidl- Weinkampagne. Der Engländer war Weinhändler und ist seit 1990 Master of Wine, war Europamanager für den australischen Weinproduzenten Brown Brothers. Seit 2000 ist er Berater/Consultat, arbeitet für Yvon Mau, Albert Bichot, Dom Perignon, Santa Rita, Château Sociando-Mallet, Enotria, die English Wine Group und seit 2012 nun auch für Lidl. Er betreibt die Website wineevents und ist Chairman der Association of Wine Educators (AWE)
Dieser Brut Premier Cru von Bissinger hat mit den anonym zusammengekauften Fantasie-Namen-Produkten, wie sie z.B. Aldi vermarktet, nichts zu tun. Es ist eine echte Marke, die sich im Besitz des Hauses Vranken- Pommery Monopole befindet.
Gegründet 1875 verdankt die Marke ihren Namen einer jener damals zahlreich
eingewanderten Schwaben wie Bollinger oder auch Taittinger. Irgendwann in den
späten 1980er oder frühen 1990er Jahren kam Bissinger Co. in einem
Marken-Paket in den Besitz des aufsteigenden Hauses Vranken.
Inzwischen ist Vranken-Pommery Monopole das zweitgrößte Champagnerhaus mit einem Umsatz von 251 Millionen Euro hinter LVMH (977 Millionen Euro) und vor Marne & Champagne (225 Millionen Euro) sowie Laurent Perrier (205 Millionen Euro). Vranken verarbeitet Trauben aus 1.800 Hektar Weinbergen, von denen sich immerhin 230 Hektar im eigenen Besitz befinden. Da fällt es natürlich leicht ein solches Produkt abzuzweigen.
Die jährliche Menge bewegt sich nach Firmenangaben deutlich im sechsstelligen Bereich und diese wird europaweit, man höre und staune, exklusiv von Lidl für knapp 16 Euro vertrieben.
Ich habe den
Champagner heute Abend probiert und finde ihn ausgesprochen angenehm und
ausgewogen mit einer lebendigen Perlage, frisch, würziges Apfelaroma, etwas hefig, ein körperreicher, weicher Typus. Also eher Mainstream (was auch okay ist) wie die meisten
Marken-Bruts nur eben halb so teuer. Sicher nichts für Kenner und Freaks, aber
für normale Weintrinker, die sich mal etwas Prestige im Glas gönnen wollen, ist
der Bissinger brut mehr als nur akzeptabel und sicher geeignet Champagner neue
Käuferschichten zuzuführen. Und falls mal wieder jemand für einen
Champagner-Blind-Test einen obligatorischen Discount-Piraten sucht, wäre dieser
nach meiner Einschätzung immer für eine Überraschung gut !
Aus diesem Grund bieten Supermärkte und Discounter in ihren Prospekten in dieser Zeit verschiedenste Weinhäuser an, die von anerkannten Weinkennern bewertet werden.
Vor vier Jahren hatten wir Supermarkt-Champagner blind verkostet. U. a. auch den Comte de Brismand von Lidl. Hier der Bericht dazu.
Heute möchte ich den im Lidl Markt erhältlichen Bissinger Champagner näher vorstellen, der mit 88 Punkten auf der sog. Bampfield-Skala bewertet wurde. Nur ein kurzes Wort zu Richard Bampfield. Er ist das Zugpferd der Lidl- Weinkampagne. Der Engländer war Weinhändler und ist seit 1990 Master of Wine, war Europamanager für den australischen Weinproduzenten Brown Brothers. Seit 2000 ist er Berater/Consultat, arbeitet für Yvon Mau, Albert Bichot, Dom Perignon, Santa Rita, Château Sociando-Mallet, Enotria, die English Wine Group und seit 2012 nun auch für Lidl. Er betreibt die Website wineevents und ist Chairman der Association of Wine Educators (AWE)
Dieser Brut Premier Cru von Bissinger hat mit den anonym zusammengekauften Fantasie-Namen-Produkten, wie sie z.B. Aldi vermarktet, nichts zu tun. Es ist eine echte Marke, die sich im Besitz des Hauses Vranken- Pommery Monopole befindet.
Inzwischen ist Vranken-Pommery Monopole das zweitgrößte Champagnerhaus mit einem Umsatz von 251 Millionen Euro hinter LVMH (977 Millionen Euro) und vor Marne & Champagne (225 Millionen Euro) sowie Laurent Perrier (205 Millionen Euro). Vranken verarbeitet Trauben aus 1.800 Hektar Weinbergen, von denen sich immerhin 230 Hektar im eigenen Besitz befinden. Da fällt es natürlich leicht ein solches Produkt abzuzweigen.
Die jährliche Menge bewegt sich nach Firmenangaben deutlich im sechsstelligen Bereich und diese wird europaweit, man höre und staune, exklusiv von Lidl für knapp 16 Euro vertrieben.
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Guten Rutsch und ein fröhlichesneus Jahr für alle treuen Leser.
Und bleibt uns auch weiterhin treu.
Bis bald Olaf
also meiner meinung nach kann dieser champagner ganz leicht mit industriesprit wie moet, veuve und ein paar anderen mithalten
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